Während man es sich als Kontrabassist lieber dreimal überlegt, ob man mit Instrument reist oder ohne, haben andere fliegende Streicher mitunter Sorgen ganz anderer Natur. So wurden jüngst wiederholt Geigen vom Zoll konfisziert, weil Verdacht auf Steuerhinterziehung bestand. Da es sich bei den Betroffenen um prominente Musikerinnen handelte, schaltete sich der Finanzminister Wolfgang Schäuble ein und ließ die Geigen freigeben. Und sieht sich deswegen wiederum mit Anzeigen von Zoll- und Finanzbeamten konfrontiert, die Schäuble den Verzicht auf Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer (es geht um 1,5 Mio €) nicht durchgehen lassen wollen.
Quelle: Die Welt
Auch zu diesem Thema:nwir waren vor einigen Jahren in einer Gruppe Musiker im Bus von der Schweiz nach Frankreich unterwegs und mussten am Zoll eine Kaution in astronomischer Hu00f6he hinterlegen, nebst exakten Bezeichnungen und Beschreibungen unserer Instrumente. Begru00fcndung: wir ku00f6nnten die ja in Frankreich verkaufen. Bei der Ru00fcckreise war der Vorgesetzte mit dem Schlu00fcssel zum Kassenschrank nicht zu finden … wi hatten wochenlang Scherereien bis das Geld wieder bei uns war.nIch will aber beifu00fcgen, dass diese eine miserable Erfahrung sich bei unseren Reisen nicht wiederholt hat und wir normal ein- und ausreisen ku00f6nnen (wir reisen ja auch mit unseren persu00f6nlichen Instrumenten und nicht mit einer Musikalienhandlung!)