Am vergangenen Freitag starb Walter Booker im Alter von 72 Jahren in New York. Er stammte aus Texas, wuchs in Washington auf und war einer der gefragtesten Bassisten des Hard Bop.
Booker erlernte zunächst Klarinette, studierte dann Psychologie, wechselte zum Altsaxophon und kam erst durch seine Zeit bei einem Army-Orchester zum Kontrabass. Von 1964 arbeitete er in New York, u. a. mit Donald Byrd, Thelonious Monk, Stan Getz, Art Farmer, Ray Bryant und Sonny Rollins. Von 1968 an gehörte er zu Cannonball Adderleys Bands, später auch zu den Combos von dessen Bruder Nat Adderley.
“Walter Booker war der Mann, der dem späten Cannonball Adderley den nötigen Drive gab, der Sonny Rollins das passende tieftönende Fundament verschaffte, der Sarah Vaughan mit eleganten Linien umschwärmte. In der Szene galt er seit den frühen Sechzigern als einer der verlässlichsten Rhythmusarbeiter, der mit präzisem, wuchtigen Ton und unglaublicher Time jede Band zusammen halten konnte”, schreibt das Jazzecho in einem Nachruf.