Klangoptimierung ist beim Kontrabass von scheinbaren Widersprüchen geprägt: Klingen dicke Saiten besser? Oder dünne? Ist ein leichter Saitenhalter besser, oder doch ein schwerer? Weder noch. Es kommt immer ganz individuell auf den Bass an!
Auch der Stachel bietet Möglichkeiten zur Klangoptimierung. Verschiedene Materialien stehen zur Auswahl: Stahlstäbe, Alurohre, Carbon-Stäbe oder auch Stachel komplett aus Holz. Diese verschiedenen Materialien koppeln den Bass auf unterschiedliche Weise mit dem Fußboden, und beeinflussen damit das Resonanzverhalten insgesamt.
Hier setzt ein neues Produkt von Heinz Fischbach an: der Fok-Ton.
Im Gegensatz zu konventionellen Stacheln soll der For-Ton den Bass vom Boden weitest möglichst akustisch entkoppeln. Er besteht aus einer stabilen Stahlfeder, die statt einer Gummispitze auf den vorhanden Stachel aufgeschraubt wird. Dazu hat der Fok-Ton schlauerweise auf beiden Seiten der Feder ein unterschiedlich großes Gewinde: M10 auf der einen, und M8 auf der anderen Seite – so ist der Fok-Ton kompatibel mit den meisten Bässen.
Und wie klingt das nun? In meinem Proberaum – der akustisch unproblematisch ist – konnte ich keine Klangveränderung ausmachen. Ich habe aber auch schon auf Bühnenböden gespielt, die sich sehr dröhnend anfühlten. Hier könnte ich mir vorstellen, dass die Entkopplung von Bass und Bretterboden vorteilhaft ist – Update folgt!