Das Bässe Geräusche machen ist ja eigentlich ihr Daseinszweck. Es gibt auch auch Geräusche, die will man nicht: ein Surren, Klappern oder Scheppern auf bestimmten Frequenzen, die von irgendwo her aus dem Korpus kommen. Mit dem Ohr alleine sind solche Knapperer manchmal nur ganz schwer zu orten. Manche vermeintliche Bass-Klapperer entpuppten sich auch schon als das gerahmte Bild, das an der Wand hängend mit der leeren A-Saite mitvibriert … hier ist detektivischer Spürsinn gefragt.
Bei dem hier abgebildeten Bass (Anfang-Mitte 20. Jhdt.) fand sich nach mehreren erfolglosen Sucheinsätzen schließlich ein lockerer Einlegespan. Winzige Haarrisse im Lack gaben einen ersten Hinweis. Beim Druck mit dem Finger war zunächst nicht zu spüren oder mit bloßem Auge zu sehen – erst unter dem Vergrößerungsglas wurde klar: hier bewegt sich doch was.
Die Reparatur selbst war dann der einfachere Teil der Aufgabe: Ader freilegen, vorsichtig etwas säubern und dann frisch verleimen … anschließen Lackretusche.