spektrum direkt, die Wissenschaftszeitung, berichtet: „Wenn Jazz-Musiker frei improvisieren, ist das Zentrum für Selbstkontrolle im Gehirn inaktiv!“
Charles Limb von der Johns-Hopkins-Universität und Allan Braun von den National Institutes of Health haben das untersucht, und herausgefunden, dass sich dafür andere Regionen verstärkt regen, die mit Selbstbild, Selbstdarstellung und Aktivitäten mit individuellem Bezug zusammenhängen, sowie alle sensorischen Areale.
spektrum direkt schreibt weiter: „Limb, selbst Jazz-Saxophonist, hatte mit seinen Kollegen ein spezielles Keyboard entwickelt, das den Probanden – sechs Jazz-Interpreten – erlaubte, auch innerhalb der Röhre des funktionellen Magnetresonanztomografen zu spielen und über einen Spiegel ihre Aktionen zu verfolgen. Die Forscher maßen die Hirnaktivität, während die Freiwilligen Tonleitern oder eine zuvor präsentierte Melodie nachspielten beziehungsweise frei improvisierten. Die Ergebnisse zeigten, dass nicht die Komplexität der Aufgabe die Hirnaktivität bestimmte, sondern wie viel Kreativität gefordert war. Die ermittelten Muster erinnern stark an Aufzeichnungen von Schlafenden, die träumen.“
Wow. Das passiert auch nicht alle Tage: mit dieser Meldung war ich glatt einen Tag schneller als das Nachrichtenportal Spiegel Online.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,538335,00.html