Wie ich heute meiner Tageszeitung entnehmen konnte, werden die im Tegut Biosupermarkt angebotenen Fleischwaren vor dem Verkauf von einem Streichquartett mit klassischer Musik unterhalten bzw. beschallt. Die Reifung der Wurstwaren geht unter dem Einfluss von klassischer Musik besser vonstatten – davon ist der Tegut-Geschäftsführer laut Zeitungsbreicht überzeugt. Deswegen lädt er sich regelmäßig ein lokales Streichquartett in die Wursthalle ein, wo die Schinken und Würste hergestellt werden, packt die Musiker in weiße Kittel und lustige Häubchen, und freut sich über die aus dem Wohlklang resultierende Geschmacksverbesserung seiner Wurstwaren.
„Eine obskure Geschichte“, findet der Leiter für Sicherheit und Qualität bei Fleisch am Max-Rubner-Institut in Kulmbach, und sieht da – wie ich übrigens auch – so gar keinen Zusammenhang. Allerdings rückt es die Musikberieselung der ortsansässigen Tegut-Filiale (sehr oft Klassik!) für mich in ein ganz anderes Licht …
die armen Musiker. Da hätte ich doch lieber kein Geld, als vor geschredderten Schweinen zu spielen. Echt respektlos.