Wenn ich beim Autofahren mal das Radio einschalte, muss ich oft ganz schön suchen, um zwischen omnipräsenten Dudelfunk-Sendern einen erträglichen Sender zu finden. Am Schlimmsten finde ich, wenn bei den stündlichen Nachrichten im Hintergrund die Musik leise pulsierend weiterläuft. Zuhause höre ich eigentlich gar kein terrestrisches Radio mehr, sondern nur noch Internetradio (z. B. mit Last.fm).
Heute ist das leider anders. Der hessische Dudelfunk Hit Radio FFH feiert zwei Orte weiter Jubiläum und hat diverse Pop- und Rockbands eingeladen – und einen Ausschaltknopf gibt es nicht. Bad Vilbel ist zwar rund 6 km Luftlinie entfernt, aber die Anlage, die die aufgebaut haben, beschallt alles nördlich von Frankfurt. Vorhin auf dem Aldi-Parkplatz dachte ich zunächst, irgendein 3er-BMW-Fahrer hätte sein Auroradio nicht ausgeschaltet. Aber es hört nicht auf zu wummern – egal, wo ich gerade bin. Wieviel Tausend Watt blasen die denn da bloß in die Atmosphäre? Da es in Strömen regnet, hält sich mein Groll über die Belästigung aber in Grenzen 😉
In der Zeitung habe ich gelesen, dass später auch The Boss Hoss spielt. Bin gespannt, ob der Kontrabass-Kollege auch bis hierher zu hören sein wird. Es wäre der bis dato lauteste Kontrabass, den ich je gehört habe!
Ich bin froh, dass ich momentan in San Diego wohne. Da gibt es einen wunderbaren 24h Jazz-Sender: http://www.jazz88.org/ 😛
Geht mir genau so, das mit dem Grausen beim Radio einschalten. Höre unterwegs nur noch DLF und DRKultur, die ‘textlastigen’. Diesen Sommer im osteueropäischen Ausland durfte ich feststellen, daß dort tagsüber im Radio teilweise hochinteressante Musik gespielt wird. Kaum über die Grenze nach D war’s damit vorbei. Spitzenreiter: Litauen.