In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde bekannt gegeben, dass die Bassistin und Sängerin Esperanza Spalding (von der an dieser Stelle ja schon öfters die Rede war) einen Grammy in der Kategorie Best New Artist erhält. Das ist umso bemerkenswerter, als dass diese Kategorie stilistisch von Popmusik geprägt ist, und ihr stärkster direkter Mitbewerber der Teenieschwarm Justin Bieber war. Eine Jazzmusikerin in dieser Kategorie ist schon eine kleine Sensation! Medienberichten zufolge soll der siegessichere Bieber recht bedröppelt dreingeschaut haben …Ich habe gerade mal zurückgeblättert: meinen ersten Hinweis auf Esperanza habe ich an dieser Stelle in 2006 veröffentlicht. Viel zuzutrauen war ihr ja damals schon – dennoch überrascht und freut es mich, wie populär sie inzwischen ist.Auch in den verschiedenen Jazz-Kategorien gab es natürlich Grammys: Die Stanley Clarke Band wurde in der Kategorie „Best Contemporary Jazz Album“ für ihre gleichnamige CD ausgezeichnet. Als „Best Vocal Jazz Album“wurde „Eleanora Fagen (1915-1959): To Billie With Love From Dee Dee“ von Dee Dee Bridgewater ausgezeichnet – hier wirkte Christian McBride als bassist mit, für den das der bereits dritte Grammy ist. „Best Large Jazz Ensemble Album“ ist „Live At The Jazz Standard“ von der Mingus Big Band. Der am 9. Dezember verstorbene James Moody wurde posthum in der Rubrik „Best Jazz Instrumental Album“ für sein Album „Moody 4B“ ausgezeichnet.