Vor ein paar Wochen wirkte ich an einer Studioaufnahme mit: rein akustischer Sinti-Jazz, zwei Maceferri-Gitarren und eben ich am Kontrabass. Alle drei mit je zwei Mikros abgenommen. Eigentlich sollte man meinen, dass da nicht viel schief gehen kann — außer eben man spielt Mist.
Nun bekam ich die fertig gemixte CD: die Gitarren klingen dünn und gleichzeitig irgendwie elektrisch. Der Bass klingt fett und matschig. Und nicht mehr wie mein Bass. War sicher sehr viel Arbeit, das so abzumischen … aber diese Nacharbeit hört man leider auch heraus. Weniger ist manchmal mehr.
Die Kontrabass tiefe töne tragen weiter und breiter als die zwei Shinti Guitarren.Die benötigen eine nah-mikro aufnahme.
Die Erfahrung, dass viele Mischer und Soundingenieure nicht unbedingt auf akustische Jazz-Musik spezialisiert sind, macht man ja leider immer wieder regelmäßig bei Liveveranstaltungen. Bei Studioleuten, die solche Musik selbst nicht hören, ist das leider nicht anders. (Das alles jetzt pauschal gesprochen, ohne zu wissen, wie das in Deinem Fall genau war.)
Spätestens seit ich die CD meiner Band selbst produziert habe, hab ich größten Respekt vor Leuten, die das gut können!